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FAQ - Bedingungen für die Zulassung Osteopathie
1. Zweisprachigkeit
Sprachangebot
Jedes Jahr werden nach der Zulassungsprüfung 30 Studierende in den zweisprachigen Studiengang und 25 in den französischen Studiengang aufgenommen.
Die Bewerberinnen und Bewerber können sich je nach ihren Sprachkompetenzen für einen der beiden Studiengänge oder für beide einschreiben.
Was bedeutet ein zweisprachiger Studiengang ?
Die Ausbildung in Osteopathie ist ein zweisprachiges Bildungsangebot (Deutsch/Französisch). Im zweisprachigen Studiengang findet der Unterricht teils auf Deutsch, teils auf Französisch statt. Die Studierenden müssen somit Kurse in beiden Sprachen besuchen. Für jede thematische Achse der Ausbildung wird ein sprachliches Gleichgewicht angestrebt. Die Prüfungen werden in der Sprache des jeweiligen Moduls durchgeführt (Deutsch oder Französisch). Die Studierenden können jedoch frei wählen, in welcher der beiden Sprachen sie sich bei Prüfungen, Seminaren und Übungen ausdrücken möchten.
Welches Sprachniveau wird empfohlen, um einen zweisprachigen Studiengang aufzunehmen?
Für Französisch und Deutsch wird mindestens das Sprachniveau B2 verlangt. Das Niveau B2 (fortgeschrittene oder selbstständige Sprachverwendung) umfasst das Verstehen der Hauptinhalte komplexer Sachverhalte sowie die Fähigkeit, einen Standpunkt zu vertreten und zu argumentieren. Dieses Niveau entspricht in etwa dem Schweizer Maturitätsniveau mit Französisch als Zweitsprache. Bei allen anderen Zugangswegen ist ein Nachweis des Niveaus B2 in der Zweitsprache zu erbringen.
2. Vorbildungen und Zusatzmodule
Ich habe die gymnasiale Maturität abgeschlossen oder bin dabei, sie abzuschliessen. Kann ich mich direkt für den Studiengang in Osteopathie anmelden ?
Nein. Als Inhaber/in einer gymnasialen Maturität müssen Sie gemäss den Bedingungen für die Zulassung zu den Studiengängen im Bereich Gesundheit der HES-SO (siehe Aufnahmeverfahren des Studiengangs Osteopathie: «Zusatzmodule») zuerst die Zusatzmodule Gesundheit in Ihrem Wohnkanton absolvieren.
Ich habe bereits ein Jahr in einem Gesundheitsbereich studiert und möchte mich neu orientieren. Wie gehe ich vor?
Studierende, die innerhalb von höchstens zwei Jahren mindestens 60 ECTS-Credits in einem Gesundheitsbereich (Medizin, Pharmazie) erworben haben, sind nicht verpflichtet, die einjährigen Zusatzmodule Gesundheit zu absolvieren. Sie müssen jedoch ein 8-wöchiges Praktikum oder eine ebenso lange Arbeitserfahrung im Bereich Gesundheit vorweisen können (rund 320 Stunden).
Ich habe bereits ein Studium auf Bachelor- oder Masterstufe absolviert. Bin ich verpflichtet, die einjährigen Zusatzmodule Gesundheit zu besuchen?
Ein Bachelor- oder Masterabschluss in Medizin oder Pharmazie berechtigt zu einem direkten Zugang zur Zulassungsprüfung, ohne die einjährigen Zusatzmodule Gesundheit absolvieren zu müssen.
Ich verfüge bereits über eine Ausbildung im Bereich Gesundheit. Werden meine Bildungsleistungen in gewissen Fächern oder Modulen anerkannt, falls ich die Zulassungsprüfung bestehe?
Die Anerkennung der Bildungsleistungen wird von Fall zu Fall und nach Abschluss des Aufnahmeverfahrens geprüft.
Ich kann die einjährigen Zusatzmodule Gesundheit nicht in meinem Wohnkanton absolvieren. Wo kann ich diese absolvieren?
Sollten Sie die Zusatzmodule Gesundheit nicht in Ihrem Wohnkanton absolvieren können, müssen Sie dies im Kanton Freiburg tun. In diesem Fall kostet das einjährige Vorbereitungsjahr CHF 10’800.
Erkundigen Sie sich beim Bildungsdepartement Ihres Kantons, ob diese Kosten vom Kanton übernommen werden.
Ein bestandenes Jahr (60 ECTS-Credits) in einem Studiengang des Fachbereichs Gesundheit einer Deutschschweizer Hochschule gilt als gleichwertig zu den Zusatzmodulen Gesundheit.
3. Kosten und Ausbildungsdauer
Welches sind die Kosten der Ausbildung?
Die Einschreibegebühr für die Zulassungsprüfung und den Bachelorstudiengang beträgt CHF 150.
Die Semestergebühren betragen CHF 700.
Für Material wird jährlich eine Gebühr von CHF 200 erhoben.